Endlich darf wieder gefeiert werden! Die Einladung zu einem runden Geburtstag in großem Rahmen flattert ins Haus. Ein Blick in den Kleiderschrank zeigt, dass nach zwei Jahren Pandemie-Pause durchaus Bedarf besteht, auch ein persönliches Geschenk muss her. Auf der Suche nach dem passenden Outfit gehe ich auf Tour durch die Heidelberger Altstadt und stöbere mich durch die Schmuckläden Heidelbergs. Ich beginne am Anfang der Hauptstraße, flaniere an vielen Cafés, süßen Läden und verführerischen Eisdielen vorbei, genieße den Trubel und rolle schließlich die Hauptstraße von hinten her auf. Dabei finde ich nicht nur inspirierende Schmuckstücke, sondern auch faszinierende Geschichten der Ladeninhaberinnen.
Zunächst brauche ich ein schickes Kleid. Im Modehaus Henschel lasse ich mich inspirieren. Hier finde ich eine große Auswahl von Markenartikeln für jeden Anlass und Geschmack. Shoppen wird zum Erlebnis: Die dezent drapierte Deko verleiht dem Geschäft weitere Farbkleckse im Meer aus bunter Kleidung. Man merkt die Liebe zum Detail, das Auge kauft eben doch mit. In der ersten Etage empfängt mich die Modeverkäuferin Divna Berecko und zieht mich voller Vorfreude in die Ecke der festlichen Bekleidung.
Das Modehaus gibt es bereits seit den 70er Jahren, auch wenn es bis 2018 in Heidelberg Kraus hieß. Das Haupthaus in Darmstadt, kommt Henschels Stammkundschaft vor allem aus dem regionalen Umkreis, aber auch der Tourismus tue dem Laden gut, verrät mir der Geschäftsführer Christian Schreiber: „Wir legen deshalb auch viel Wert auf die Kombination von Mode mit Produkten aus der Region, zum Beispiel haben wir auch Gin aus Karlsruhe im Sortiment.“ Das Haus bietet auch einen Personal-Shopping-Service, der durch die Pandemie einen enormen Push erfuhr: Die Kundinnen und Kunden können ihre modischen Vorstellungen telefonisch durchgeben und die Beraterinnen und Berater stellen ihnen vor ihrem Besuch eine passende Stange zusammen. Wie praktisch! Etwa 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Henschel kümmern sich um das Wohl ihrer Kundschaft und die Ordnung der 100.000 Bestandsteile, sechs bis zehn Azubis stellt das Familienunternehmen jährlich ein. Frau Berecko ist seit 2010 bei Henschel und berät mich sehr aufmerksam. Man merkt, dass es ihr Spaß macht, mit Menschen zu arbeiten. „Mode ist mein größtes Hobby“, lacht sie und hält mir ein traumhaftes Kleid entgegen. Das ist es! Das perfekte Kleid in der Tasche, brauche ich nun den passenden Schmuck dazu. Voller Shoppingstolz spaziere ich erstmal durch die Hauptstraße in Richtung Heiliggeistkirche, quer durch den Trubel. Ich habe Zeit.
Zunächst brauche ich ein schickes Kleid. Im Modehaus Henschel lasse ich mich inspirieren. Hier finde ich eine große Auswahl von Markenartikeln für jeden Anlass und Geschmack. Shoppen wird zum Erlebnis: Die dezent drapierte Deko verleiht dem Geschäft weitere Farbkleckse im Meer aus bunter Kleidung. Man merkt die Liebe zum Detail, das Auge kauft eben doch mit. In der ersten Etage empfängt mich die Modeverkäuferin Divna Berecko und zieht mich voller Vorfreude in die Ecke der festlichen Bekleidung.
Das Modehaus gibt es bereits seit den 70er Jahren, auch
Nun rolle ich die Altstadt von hinten her auf: Für das Geschenk für meine Freundin, die auch Patentante meiner sechsjährigen Tochter ist, habe ich schon eine Idee: Das Schmuckatelier mämecke & rauen, schon fast am Ende der Hauptstraße, fertigt Schmuck nach Kinderzeichnungen. Ein Teil der Erlöse des Projekts „Hoffnungszeichen – Schmuck fürs Leben“ geht an die Gesellschaft für MPS e.V., die sich für Patienten und Angehörige mit der Stoffwechselstörung Mukopolysaccharidose einsetzt, die Forschung dazu unterstützt und die Erkrankung in der Öffentlichkeit bekannter macht. Tolle Aktion! Aber auch die anderen Schmuckstücke in diesem Laden sind echte Hingucker und ganz besonders.
„Schon in meiner Kindheit hatte ich einen Elster-Instinkt und war magisch angezogen von allem, was glitzert“, berichtet Julia Rauen, Inhaberin des kleinen, feinen Schmuckateliers fast am Ende der Hauptstraße. Das Aha-Erlebnis, das sie zu ihrem Beruf geführt hat, kam jedoch erst viel später, als sie Margot Mämeckes Schmuck kennen lernte: „Dieser Schmuck hatte eine eigene Formensprache und war für mich faszinierend.“ Sie begann ihre Ausbildung zur Uhrmacherin und Goldschmiedin in Mämeckes Atelier und in der Goldschmiedeschule Pforzheim und ging danach auf die Meisterschule in Hanau. Nicht mehr der Glitzer, sondern besondere Steine sind es heute, die Julia Rauen inspirieren und die sie von überallher anschleppt. Die Hoffnungszeichen fertigt Julia Rauen besonders gerne an. Die fein gezeichnete Struktur der Baumrinde, ein Engel oder ein kleiner Krebs – der Phantasie der Künstlerin sind keine Grenzen gesetzt, um Kinderzeichnungen in Schmuck zu verwandeln. Ich darf auch einen Blick in ihre kleine Werkstatt werfen, in der dann auch die Tierzeichnung meiner Tochter mit Mundlötrohr und feinen Zangen verewigt werden soll. „Je fummeliger, desto lieber“, so die Devise von Julia Rauen, mit der sie sich beschwingt ans Werk macht.
Nun rolle ich die Altstadt von hinten her auf: Für das Geschenk für meine Freundin, die auch Patentante meiner sechsjährigen Tochter ist, habe ich schon eine Idee: Das Schmuckatelier mämecke & rauen, schon fast am Ende der Hauptstraße, fertigt Schmuck nach Kinderzeichnungen. Ein Teil der Erlöse des Projekts „Hoffnungszeichen – Schmuck fürs Leben“ geht an die Gesellschaft für MPS e.V., die sich für Patienten und Angehörige mit der Stoffwechselstörung Mukopolysaccharidose einsetzt, die Forschung dazu unterstützt und die Erkrankung in der Öffentlichkeit bekannter macht. Tolle Aktion! Aber auch die anderen Schmuckstücke
... in diesem Laden sind echte Hingucker und ganz besonders.Manch einer sagt Edelsteinen eine besondere Kraft und Energie nach. Auf jeden Fall faszinieren schöne Steine und sind ein Hingucker, allein das verleiht dem Träger Ausstrahlung und dadurch vielleicht auch ein anderes Bewusstsein. Diesem Phänomen möchte ich auf die Spur gehen und besuche den Heidelberger Steine-Laden. Welcher Stein passt wohl zu mir? Ein kleiner Selbsttest.
„Steine zu kaufen ist immer ein Bauchgefühl“, verrät mir Christine Beckenbauer, die mit ihrer Mutter Gabriele Rother den Heidelberger Steine-Laden am Marktplatz 2 betreibt. Einen weiteren Laden führen sie in Rothenburg ob der Tauber. „Die Kunden müssen fühlen, welcher Stein sie anspringt.“ Zahllose Beispiele bestätigen ihren Glauben an die Kraft der Steine. So taste ich mich durch die über 700 verschiedenen Mineralien, vom strahlenden Bergkristall über uralte Fossilien bis hin zum würfelig-verknoteten Bismuth. Nahezu alle Steine haben Mutter und Tochter selbst gesammelt. „Egal, wo wir gerade unterwegs sind, wir krabbeln in jedes Drecksloch“, lacht Gabriele Rother. Und das seit über 60 Jahren. Von manchen Steinen könne sie gar nicht genug haben, wie zum Beispiel vom Flourid. Diese dann zu verkaufen falle ihr auch schwer, seufzt Rother. Aber die beiden passionierten Steinesammlerinnen nehmen über ihre Läden an vielen Lebensgeschichten ihrer Kundschaft teil, das entschädigt sie für alles. Ob die acht Katzen, die sich zu Hause die schönsten Steine aussuchen, mit denen sie zwischen den Pfoten einschlafen, oder die Kunden, die Gänsehaut bekommen, als sie an einem Bergkristall vorbeischlendern – viele scheinen die Energie zu spüren, die von den Steinen ausgeht. Nach zehn Minuten Tasterei durch den Laden habe ich meinen Stein gefunden. Nein, er hat nicht persönlich zu mir gesprochen, aber er fasziniert mich, auch wenn er sich nicht als Schmuckstück eignet: ein Okenit. Der tiefschwarze Stein ist durch seinen weißen Kristallflaum zugleich hart und weich, welch eine magische Verbindung von Gegensätzen! Der Stein steht für Einfühlsamkeit und Verständnis. Nun denn, das kann nie schaden.
Manch einer sagt Edelsteinen eine besondere Kraft und Energie nach. Auf jeden Fall faszinieren schöne Steine und sind ein Hingucker, allein das verleiht dem Träger Ausstrahlung und dadurch vielleicht auch ein anderes Bewusstsein. Diesem Phänomen möchte ich auf die Spur gehen und besuche den Heidelberger Steine-Laden. Welcher Stein passt wohl zu mir? Ein kleiner Selbsttest.
„Steine zu kaufen ist immer ein Bauchgefühl“, verrät mir Christine Beckenbauer, die mit ihrer Mutter Gabriele Rother den Heidelberger Steine-Laden am Marktplatz 2 betreibt. Einen weiteren Laden führen sie in Rothenburg ob der
Allein die süße Hinterhoflage ist einen Besuch dieses kleinen Conceptstores mit dem Schwerpunkt auf handgefertigtem Schmuck in der Steingasse wert: Etwas versteckt liegt der Laden namens “Joya” mitten zwischen Cafés und Restaurants. Plötzlich befindet man sich in einer ruhigen Oase mit Kopfsteinpflaster und viel Grün. Inga Nabinger, Inhaberin des Geschäfts, setzt hier auf eine feine Kombination von Schmuck, Textil und Interior-Waren.
Die gelernte Goldschmiedin ist viel herumgekommen: Highschool-Abschluss in den USA, Baccalauréat in Frankreich, Abi am Bunsengymnasium in Heidelberg. Ein Geistesblitz führte sie zum Gold: Sie war in der Heidelberger Altstadt unterwegs und kam beim Juwelier Teusch vorbei. Kurzerhand betrat sie das Geschäft, fragte nach einer Lehrmöglichkeit und hatte die Stelle, die sie mit der Gesellenprüfung als Goldschmiedin abschloss. Ein Stipendium der Carl Duisburg Gesellschaft führte sie danach noch für ein Jahr nach Australien, so blieb sie ihrer globalen Orientierung treu. Auch ihrem Schmucklädchen, das sie seit 10 Jahren betreibt, sieht man diese Orientierung an: Keramik aus Marokko, feine Schmuckstücke direkt aus Paris, Athen, Rom und anderen vorwiegend europäischen Metropolen, internationale Fashiondesigner. „Jeder Künstler hat seine eigene Handschrift, und ich liebe es, diese zu präsentieren“, erzählt Inga Nabinger. Sie zeigt mir ihre eigenen Werke wie ihre Mondsteinringe mit einer faszinierenden Ausstrahlung, aber auch ungewöhnliche Ketten von Designern, die beispielsweise Seide mit Gold vereinen und sich einfach verknotet um den Hals legen lassen – ungewöhnlich. „Wiederholung langweilt mich. Deshalb kombiniere ich gerne verschiedene Materialien und Designstücke.“
Allein die süße Hinterhoflage ist einen Besuch dieses kleinen Conceptstores mit dem Schwerpunkt auf handgefertigtem Schmuck in der Steingasse wert: Etwas versteckt liegt der Laden namens “Joya” mitten zwischen Cafés und Restaurants. Plötzlich befindet man sich in einer ruhigen Oase mit Kopfsteinpflaster und viel Grün. Inga Nabinger, Inhaberin des Geschäfts, setzt hier auf eine feine Kombination von Schmuck, Textil und Interior-Waren.
Die gelernte Goldschmiedin ist viel herumgekommen: Highschool-Abschluss in den USA, Baccalauréat in Frankreich, Abi am Bunsengymnasium in Heidelberg. Ein Geistesblitz führte sie zum Gold: Sie war
Wer fleißig shoppt, braucht auch mal eine Pause. Als ich das Caffé Moro betrete, fühle ich mich gleich ein Jahrhundert zurückversetzt: Das Mobiliar stammt aus einem Kolonialladen von 1911. Bekannt ist das Moro Caffé & Thé aber vor allem für seinen Espresso und seine eigene Marke „Caffé Moro“, die sich zusammensetzt aus 70 Prozent Kaffee Arabica und 30 Prozent Robusta, bitterstoff- und säurearm. Hier stärke ich mich.
Inhaber Mohammad Taha kommt aus Palästina, hat in Bulgarien Elektrotechnik studiert, in Deutschland Multimediakoordination und Marketing gelernt, und er spricht sechs Sprachen. Was für ein interessanter Mensch! „Das Caffé ist meine kleine Oase des Genusses“, erzählt er. Es sei nicht einfach, und Corona hat Vieles kaputt gemacht, was er seit 1996 mühselig aufgebaut hat. So steht er seit zwei Jahren fast allein in seinem Café, da Personal in der Gastronomie kaum mehr zu finden ist. „Manchmal, wenn ich frustriert bin, dann stelle ich mich auf die andere Straßenseite und schaue auf mein Caffé. Dann ist alles wieder gut“, sagt er. Und hier kann er täglich mindestens drei Sprachen einsetzen, „das ist für mich jedes Mal ein Erlebnis.“ Taha legt sehr viel Wert auf Qualität. Die Arabica-Bohne, die er hier anbietet, zeugt von höchster Güte. Die Bohnen wachsen ab 800 bis 1200 Metern und brauchen ein immer gleiches, mildes Klima. „Mein Kaffee ist nussig und schokoladig im Geschmack“, schwärmt er. Fünf bis zehn Espressi trinkt er am Tag, nicht nur für den Geschmack, sondern auch zur Kontrolle der Qualität. Dazu ein Glas Wasser, sagt er: „Espresso ist für mich kein Getränk. Es ist mein Elixier.“ Voller neuer Energie kann es weitergehen in den nächsten Schmuckladen.
Wer fleißig shoppt, braucht auch mal eine Pause. Als ich das Caffé Moro betrete, fühle ich mich gleich ein Jahrhundert zurückversetzt: Das Mobiliar stammt aus einem Kolonialladen von 1911. Bekannt ist das Moro Caffé & Thé aber vor allem für seinen Espresso und seine eigene Marke „Caffé Moro“, die sich zusammensetzt aus 70 Prozent Kaffee Arabica und 30 Prozent Robusta, bitterstoff- und säurearm. Hier stärke ich mich.
Inhaber Mohammad Taha kommt aus Palästina, hat in Bulgarien Elektrotechnik studiert, in Deutschland Multimediakoordination und Marketing gelernt, und er spricht sechs
Hier kann man Kreativität förmlich einatmen: Seit 38 Jahren verkauft Andrea Kjeldsen Schmuck in Heidelberg. Ungewöhnliche Materialien zieren spannende handgearbeitete Schmuckstücke, aber auch feine Schals und fröhlich-bunte Keramikfiguren machen den Laden zu einem Erlebnis. Ein Gespräch mit der Inhaberin aber auch, denn ihre Geschichte bietet Einblick in ein spannendes Leben.
Eigentlich wollte sich Andrea Kjeldsen schon zur Ruhe setzen, doch dann kam Corona. Während des Lockdowns fand sie Zeit, Schmuck wieder selbst herzustellen. Also behielt sie ihren Laden. „Es ist ein Beruf aus Leidenschaft“, sagt sie. Die Künstlerin hat in Karlsruhe Bildhauerei studiert, im Ausland Touristen porträtiert und im Zeichnen unterrichtet, teilweise in einem alten VW-Bus lebend. In Paris kaufte sie antike Glasperlen, die sie zu Ohrringen verarbeitete. 1984 wurde sie in Heidelberg sesshaft. Andrea Kjeldsen betont: „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, niemanden zum Kaufen zu überreden. Ich möchte die Kunden unterstützen herauszufinden, welches Schmuckstück sie lieben und trendunabhängig nur das zu kaufen, womit sie sich wohlfühlen.“
Hier kann man Kreativität förmlich einatmen: Seit 38 Jahren verkauft Andrea Kjeldsen Schmuck in Heidelberg. Ungewöhnliche Materialien zieren spannende handgearbeitete Schmuckstücke, aber auch feine Schals und fröhlich-bunte Keramikfiguren machen den Laden zu einem Erlebnis. Ein Gespräch mit der Inhaberin aber auch, denn ihre Geschichte bietet Einblick in ein spannendes Leben.
Eigentlich wollte sich Andrea Kjeldsen schon zur Ruhe setzen, doch dann kam Corona. Während des Lockdowns fand sie Zeit, Schmuck wieder selbst herzustellen. Also behielt sie ihren Laden. „Es ist ein Beruf aus Leidenschaft“, sagt sie. Die Künstlerin
Auch Bernsteinen sagt man eine besondere Heilkraft nach. Ob was dran ist oder nicht, das uralte Harz mit zum Teil fossilen Einschlüssen hat schon viel erlebt und fasziniert allein dadurch. Als ich am Schaufenster des Bernsteinladens vorbeikomme, funkelt mich ein ungewöhnlich geschwungenes Armband mit einem imposanten großen Stein an, sodass ich den Laden gespannt betrete.
Die Natur bietet doch die schönsten Künste: Versteinertes Harz von Bäumen, die vor über 300 Millionen Jahren lebten, leuchtet in den verschiedensten Gelbtönen, Pflanzenreste oder kleine Tiere einschließend. Die Inhaberin Ela Arnold kommt aus Litauen, also direkt von der Quelle der Bernsteine, „dem Gold meines Landes“, wie sie sagt. Schon als Kind hat sie im Sommer an der Ostsee immer Bernstein gesammelt. Bereits auf Babys habe er eine Wirkung, weiß sie: „Bernstein ist leicht und warm. Er enthält Mineralien wie Fluor und Jod, deshalb kann er auf Babys beruhigend wirken und ihnen beispielsweise auch beim Zahnen helfen.“ Das Image von Bernstein habe sich in den letzten Jahren sehr geändert, berichtet sie. Von wegen: nur für Omas! „Unser Schmuck ist sehr modern, viele junge Leute tragen ihn.“ Und natürlich kaufen auch viele Touristen außerhalb Europas das versteinerte Harz, denn in anderen Kontinenten gibt es dieses gar nicht. Große und kleine Bernsteine, roh und geschliffen, mit und ohne Fossilien, in Ketten, Armbändern oder Ringe gefasst – hier gibt es alles, was das Harzherz begehrt!
Auch Bernsteinen sagt man eine besondere Heilkraft nach. Ob was dran ist oder nicht, das uralte Harz mit zum Teil fossilen Einschlüssen hat schon viel erlebt und fasziniert allein dadurch. Als ich am Schaufenster des Bernsteinladens vorbeikomme, funkelt mich ein ungewöhnlich geschwungenes Armband mit einem imposanten großen Stein an, sodass ich den Laden gespannt betrete.
Die Natur bietet doch die schönsten Künste: Versteinertes Harz von Bäumen, die vor über 300 Millionen Jahren lebten, leuchtet in den verschiedensten Gelbtönen, Pflanzenreste oder kleine Tiere einschließend. Die Inhaberin Ela Arnold kommt aus Litauen,
... also direkt von der Quelle der Bernsteine, „dem Gold meines Landes“, wie sie sagt. Schon als Kind hat sie im Sommer an der Ostsee immer Bernstein gesammelt. Bereits auf Babys habe er eine Wirkung, weiß sie: „Bernstein ist leicht und warm. Er enthält Mineralien wie Fluor und Jod, deshalb kann er auf Babys beruhigend wirken und ihnen beispielsweise auch beim Zahnen helfen.“ Das Image von Bernstein habe sich in den letzten Jahren sehr geändert, berichtet sie. Von wegen: nur für Omas! „Unser Schmuck ist sehr modern, viele junge Leute tragen ihn.“ Und natürlich kaufen auch viele Touristen außerhalb Europas das versteinerte Harz, denn in anderen Kontinenten gibt es dieses gar nicht. Große und kleine Bernsteine, roh und geschliffen, mit und ohne Fossilien, in Ketten, Armbändern oder Ringe gefasst – hier gibt es alles, was das Harzherz begehrt!So geht meine kleine Tour durch die Heidelberger Schmuckgeschäfte voller bunter Eindrücke zu Ende. Die Vorbereitung auf die große Feier – sie war fast so unterhaltsam und inspirierend wie das Fest schließlich selbst. Wo ich letztendlich meinen Schmuck gekauft habe, das verrate ich an dieser Stelle nicht. Wir haben schließlich gelernt: Es zählt das persönliche Bauchgefühl. Machen Sie sich also selbst auf die Suche nach dem zu Ihnen passenden Schmuckstück und erleben Sie Ihre eigenen Geschichten – viel Spaß dabei!
So geht meine kleine Tour durch die Heidelberger Schmuckgeschäfte voller bunter Eindrücke zu Ende. Die Vorbereitung auf die große Feier – sie war fast so unterhaltsam und inspirierend wie das Fest schließlich selbst. Wo ich letztendlich meinen Schmuck gekauft habe, das verrate ich an dieser Stelle nicht. Wir haben schließlich gelernt: Es zählt das persönliche Bauchgefühl. Machen Sie sich also selbst auf die Suche nach dem zu Ihnen passenden Schmuckstück und erleben Sie Ihre eigenen Geschichten – viel Spaß dabei!