Kunst, Kultur und Inspiration bei Schmuddelwetter

Tauche ein in eine Welt des Staunens und Entdeckens im Carl Bosch Museum, in die aktuelle Ausstellung „Facettenreiche Insekten“. Als Besucher/in dieser einzigartigen Ausstellung wirst Du nicht nur von der faszinierenden Vielfalt der Insekten beeindruckt sein, sondern auch ihre Bedeutung im Ökosystem verstehen und den alarmierenden Schwund von Fluginsekten in Deutschland erkennen. Die Ausstellung bietet interaktive Elemente, bei denen Kinder und Erwachsene gleichermaßen experimentieren können. Mit Lupen kannst Du die faszinierende Welt der Insekten aus nächster Nähe betrachten, digitale Gestaltungsmöglichkeiten bieten eine moderne Perspektive und informative Stationen ermöglichen ein tiefgehendes Verständnis
für die Gefährdung und den Schutz von Insekten. Diese beeindruckende Wanderausstellung im Carl Bosch Museum ist erstmals in Süddeutschland zu sehen und nimmt ihre Besucher mit auf eine etwa 45- bis 60-minütige Reise durch die Welt der Insekten. Die Ausstellung ist für fast alle Altersgruppen geeignet, angefangen bei ca. sieben Jahren bis hin zu 99 Jahren. Die Ausstellung ist barrierefrei und auch in englischer Sprache begleitet. Die Ausstellung läuft noch bis zum 7. April 2024, also verpasse nicht die Gelegenheit,
die wundervolle Welt der Insekten zu erkunden. Für Gruppen und Schulklassen sowie für Sonderführungen und Begleitprogramme empfiehlt sich eine Anmeldung hierüber. Neben der Sonderausstellung lohnt sich übrigens auch ein Besuch im Haupthaus, das einen Einblick in das Lebenswerk und Leben des Chemikers und Nobelpreisträgers Carl Bosch bietet. Das Museum bietet zudem beeindruckende Experimentierprogramme für
Vorschul- und Schulkinder sowie private Kindergruppen. Trete ein in die facettenreiche Welt des Carl Bosch Museums – ein Erlebnis für die ganze Familie! Erreichbar mit Öffentlichen Verkehrsmitteln, werktags, Linie 30 ab Uni-Platz bis HITS, sonn- und feiertags mit dem Ruftaxi 1005.

Das nächste Museum rolle ich von hinten auf in der Hauptstraße Nr. 235: Das Völkerkundemuseum.
Kennst Du es überhaupt? Ich war vor einigen Wochen zum ersten Mal
dort und entflammt. Unter einer neuen Museumsleitung brodelt es geradezu mit super spannenden Ausstellungen. Die Vielfalt macht es mir schwer, zu welcher Ausstellung
ich Dich locke! Am Besten jede Ausstellung mal vornehmen! Die Ausstellung STAUB und SEIDE ist in den oberen Räumen beherbergt und zeigt alte Routen und neue Perspektiven entlang der Seidenstraße. Langeweile ist hier ausgeschlossen, versprochen! Die Ausstellung ist noch bis 17. März 2024 verlängert. Die Sonderausstellung „KLANGKÖRPER moving instruments“ ist hingegen schon fast wie eine Kunstinstallation. Mit Kopfhörern kann man über eine spezielle App jeden Klang der
chinesischen Instrumente hören und deren Entstehungsgeschichte nachlesen: Eine Hörreise durch Asien erwartet Dich bis zum 18. Februar 2024. Nicht zu vergessen ist der hinterste Raum, in dem sich wundervolle künstlerische Marionetten präsentieren. Diese faszinierenden Kunstwerke werden nicht nur Kinder begeistern, sondern jeden Besucher in ihren Bann ziehen. Für diejenigen, die sich für zeitgenössische Archäologie interessieren, ist die Ausstellung
„STRANDGUT am Berg“ ein absolutes Muss. Fotografierte Alltags-Gegenstände im Rahmen eines Forschungsprojekts erzählen ihre Lebensgeschichte und bieten
einen anderen Blick auf die Dinge der Bergregionen Asiens. Diese lehrreiche und herzergreifende
Ausstellung ist noch bis zum 10. März 2024 zu erleben. Hier kannst Du nicht nur sehen und fühlen, sondern sogar riechen! Anmeldungen für Gruppen und Schulklassen, Preise, Sonderführungen, Führungen,
Begleitprogramme, Öffnungszeiten an Feiertage bitte unter voelkerkundemuseumvpst.
de/besuch/informationen/
Insgesamt rate ich den Besuch im Völkerkundemuseum per se für Erwachsene und für Kinder ab ca. 10 Jahren. Leider sind nur die Erdgeschossausstellungen barrierefrei (eine Stufe beim Eingang). Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.

Der Mittelpunkt der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in der Heidelberger Altstadt ist von
Anbeginn das Leben des Politikers und Reichspräsidenten Friedrich Ebert – dem ersten demokratisch-gewählten Staatsoberhaupt der deutschen Geschichte. Doch in diesen Tagen wird in der Sonderausstellung ein besonderer Fokus auf das Leben von Frau
Reichspräsidentin Louise gelegt.
Als Mutter seiner Kinder, starke Stütze und karitativ engagierte Frau würde man sie heute wohl als „First Lady“ bezeichnen. Doch was geschah hinter den Kulissen und
nach dem Tod des Reichspräsidenten im Jahr 1925 in ihrem Leben? Diese Fragen werden in einer beeindruckenden Fotoausstellung beantwortet, die noch bis zum 10. März 2024 in der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte zu sehen ist. Die Ausstellung wirft einen Blick auf das Leben von Louise Ebert, auch nach dieser bedeutenden Ära, und es ist eine Gelegenheit, ihre Rolle und ihren Beitrag zu verstehen, der oft im
Schatten ihres berühmten Mannes stand. Empfohlen wird die Sonderausstellung übrigens für Kinder ab ca. 10 Jahren. Neben der besonderen Fotoausstellung erwartet Euch auch eine Hauptausstellung, die speziell für Kinder und Jugendliche sehenswert ist. Hier wird eine Zeitreise in die Vergangenheit unternommen, um das Leben einer Familie in der Altstadt Heidelbergs vor und während der Weimarer Republik zu erleben. Wie sah der Alltag aus? Wie funktionierte eine Sattler-Werkstatt? In den liebevoll gestalteten Museumszimmern wird Geschichte greifbar gemacht und mit beeindruckendem Detailreichtum präsentiert.
Beide Ausstellungen gelten als fast barrierefrei. Bitte melden Sie kurz an und es wird Ihnen bei Ihrem Besuch sehr gern geholfen. Der Eintritt ist sogar frei. Führungen, Sonderführungen, Anmeldungen für Schulklassen, Vorträge, Öffnungszeiten an Feiertage, Barrierefreiheit findest du unter: ebertgedenkstaette.de.

Jetzt kommt mein Lieblingsort für stetig neue Entdeckungen unserer Heimat: Das Kurpfälzische Museum in der Hauptstraße Nr. 97: Gemälde, Kunst, Skulpturen, Möbel, Kunsthandwerk, Handwerk und Archäologie zeigen die vielen Facetten unserer Stadtgeschichte
und der nahen Umgebung, der Kurpfalz. Du brauchst genau genommen Jahre, um diesen Schatz in seiner Tiefe und Breite zu „begreifen“. Aktuell kannst du die Ausstellung „HEIDELBERG in den 50 Jahren“ ansehen. Diese Ausstellung lege ich jedem/jeder Heidelberger/in ans Herz. Sie ist ein MUSS. Trete ein in die faszinierende Nachkriegszeit der Stadt, festgehalten durch die Linse des
renommierten Fotografen Fritz Hartschuh. Die Ausstellung präsentiert eine beeindruckende
Sammlung von schwarz-weiß Fotos, die nicht nur das besondere, sondern auch das alltägliche Stadtgeschehen dokumentieren. Die Zeitdokumentation erstreckt sich von Aufnahmen prominenter Persönlichkeiten bis hin zu den ganz normalen Menschen, den „Normalos“ die diese Zeit in Heidelberg prägten. Die Ausstellung wird durch zusätzliche Filmdokumente, Alltagsobjekte und
Kunstwerke von Heidelberger Künstlern perfekt abgerundet. Diese vielfältige Zusammenstellung
bietet einen umfassenden Einblick in die Kultur und Geschichte der Stadt in den 50er Jahren. Achtung: Die Ausstellung hat einen so fesselnden Charme, dass Du vielleicht länger bleiben wirst als geplant! Es gibt so viel wiederzuerkennen und zu entdecken, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Nutze die Gelegenheit, bis zum 28. Januar 2024 auf den Wegen der 50er Jahre in Heidelberg zu flanieren. Ein Highlight für alle, die sich für die Geschichte ihrer Stadt begeistern! Diese Sonderausstellung ist barrierefrei zu besuchen. Alles Infos findest Du hier .

Last but not least entführe ich Dich zu einem versteckten Juwel in der Hauptstraße Nr. 22. Im Deutschen Verpackungsmuseum wird die Geschichte von Verpackungen, Logos und Marken erzählt, die auch Deine Kindheit und Jugend geprägt haben. Einige dieser Marken haben die Zeiten überdauert und sind bis heute Synonyme für Qualität. Die
Ausstellung regt dazu an, darüber nachzudenken, welche Rolle Verpackungen für den Inhalt und die Kunden spielen. Wie wurde Marketing bereits früh erfolgreich und langfristig betrieben? Die Vielfalt der Verpackungen und ihre Botschaften sind faszinierend, witzig, bunt und begeisternd. Ein Blick auf die Entwicklung von Verpackungsdesigns gibt Einblicke in die kreativen Prozesse, die hinter der Präsentation von Produkten stehen. Dieser Ort ermöglicht es Besuchern, sich mit der visuellen Geschichte von Konsumgütern auseinanderzusetzen und die kulturelle Bedeutung von Verpackungen zu verstehen. Das Deutsche Verpackungsmuseum ist mehr als nur ein Museum – es ist eine Zeitreise durch die Welt des Marketings und Designs. Wenn Du Dich für die kreative Seite des Konsums interessierst, ist dieser versteckte Ort definitiv einen Besuch wert. Erlebe auch die Welt der Typographie in der aktuellen Sonderausstellung „100 Jahre
Neue Typographie 1923 – 2023“. Staune darüber, wie zeitlos und ästhetisch sich Schriften und Markenlogos seit der Bauhaus-Zeit präsentieren. Entdecke die kreative
Evolution der Schriftgestaltung und lass Dich von der beeindruckenden Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart inspirieren. Ein visuelles Fest. Übrigens befindet sich das Museum in dem liebevoll sanierten Ambiente einer ehemaligen Nothkirche. Schon deshalb lohnt sich ein Besuch – unbedingt auch für Schulklassen und Studenten! Leider ist das Museum nicht barrierefrei erreichbar. Empfohlen für Kinder ab ca. zehn Jahren. Preise, Veranstaltungen, Führungen, Öffnungszeiten an Feiertagen bitte unter www.verpackungsmuseum.de/museum/oeffnungszeiten-preise/